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Dignity Rights

Improving Palestinian Refugee Camps

Partizipative Planungsstrategien für Palästinensische Flüchtlingslager

Die Wanderausstellung bietet Einblicke in verschiedene partizipative Projekte, die das physische und soziale Umfeld palästinensischer Flüchtlingslager unter Einbindung der Flüchtlinge ganzheitlich verbessern soll. Sie besteht aus drei Informationsebenen.

Ebene 1

Um das "Camp" und das "Archiv" wird auf einer weiteren Ebene der Bereich "Methoden" ausgestellt: Inseln aus Sitzmöbeln, Flipcharts, Planertischen, Schränken sind mit einer Vielzahl von Dokumenten zum Thema "Werkzeuge, Methoden" des Camp Improvement Programms bestückt.

Ebene 2

Das "Archiv" befindet sich auf den Außenseiten des Camp. Dort sind: lexikalisch aufbereitete Information zur Geschichte und zum Kontext der Camps bedeckt die kompletten Außenwandflächen.

Ebene 3

Im Mittelpunkt steht die Inszenierung "Camp" mit 4 parallel angeordneten Korridoren. Diese verweisen mit ihren extremen Proportionen auf die räumliche Situation und den damit verbundenen Problemen vieler Camps: eng, hoch, kaum der Himmel zu sehen. Hier sind 4 Themen des Camp Improvement Programs ausgestellt, jeweils einem Projekt in einem Camp in einem Land zugeordnet.

Eröffnungen und Stationen

Berlin, DAZ, 8.Mai 2012; Bonn, BMZ, 19.06.2012; Neapel, World Urban Forum 6, UN Habitat, 1.September 2012; Amman, Jordanien, Dezember 2012, Opec Fund Wien, Januar 2014

Struktur der Ausstellungsmöbel
Das Camp besteht aus Rahmen mit parallelen Stellwänden aus dünnen Metallprofilen, beplankt mit schwer entflammbaren Plattenwerkstoffen. Ausgeführt sind diese mit Montagewänden, quer-verbunden mit Traversen, für die nötige Standsicherheit. Oben werden Aluminium-Wellblechplatten als Dachstruktur aufgelegt. Die Ausstellungsinhalte werden modulartig für eine einfache Montage und Demontage ausgeführt und auf den Ausstellungswänden und den Verbindungstraversen befestigt. Die Grafik der Aussenwände wird auf Hartschaumplatten gedruckt, diese werden mit Klettbändern an die Fassaden angebracht.

Aufbau, Abbau, Transport
Die gesamte Ausstellung wird passend für Transportcontainer gestaltet. Eine Bauanleitung erleichtert den Auf- und Abbau an den verschiedenen Ausstellungsorten. Darin ist erklärt, wie die einzelnen Exponate angebracht und die Beleuchtung eingestellt werden muss. So soll ein reibungsloser Auf- und Abbau, aber auch eine gleich bleibende Qualität gewährleistet werden.
 

  • Ausstellungsarchitektur: Peanutz Architekten 
  • Grafik: Studio Matthias Görlich 
  • Stahlbau: Metallbau Gottschalk GbR
  • Druck: Rost Werkstätten 
  • Kuratoren: Philipp Misselwitz, Universität Stuttgart, in Zusammenarbeit mit: Relief and Works Agency for Palestine Refugees in the Near East (UNRWA) mit der Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).